Tobias Hoffmann
Inhaltsangabe:Einleitung: Kontrolliertes Trinken bei Alkoholproblemen, ein schwierig zu differenzierendes aber sehr diskussionswürdiges Thema. Gilt in der Suchtkrankenhilfe der Grundsatz, dass ein kontrolliertes Trinken bei Alkoholabhängigkeit unter keinen Umständen mehr möglich ist, hinterfragt der Autor mit dieser Arbeit das unter keinen Umständen und differenziert dieses u.a. anhand von Zielgruppen, Möglichkeiten und Grenzen. Der Autor hat durch seine eigene Tätigkeit in dem Abstinenzverband Blaues Kreuz in Deutschland e.V. als Gruppenleiter, Referent in der Ausbildung zum Freiwilligen Suchtkrankenhelfer und der eigenen Alkoholabhängigkeit, mit der er im achten Jahr abstinent lebt, einen persönlichen Bezug zum Thema. Gang der Untersuchung: Im ersten Kapitel wird die Entwicklung des Untersuchungsansatzes beschrieben, der dieser Arbeit zu Grunde liegt. Dieser bezieht sich darauf, wie, für wen und in welchem Umfang das Konzept des Kontrollierten Trinkens anwendbar ist. Das zweite Kapitel beinhaltet die theoretischen Grundlagen der Arbeit: Klassifikationen und Typologien des Alkoholismus. Anhand der dargestellten Klassifikationen wird beschrieben und kritisch hinterfragt, nach welchen Kriterien Alkoholismus in Missbrauch und Abhängigkeit eingestuft wird. Der Begriff Alkoholismus wird kritisch betrachtet und in einer Arbeitsdefinition der Bezug zum Kontrollierten Trinken hergestellt. Ebenso werden die vorgestellten Typologien mit Bezug zum Kontrollierten Trinken diskutiert. Das Konzept des Kontrollierten Trinkens wird im dritten Kapitel vorgestellt. Unauffällige Trinkformen werden definiert, Zielgruppen für das Kontrollierte Trinken dargestellt und Hilfsangebote zum Kontrollierten Trinken beschrieben, bei denen zum internationalen Vergleich auch auf englischsprachige Hilfsangebote zurückgegriffen wird. Nach der Vorstellung des Kontrollierten Trinkens wird im vierten Kapitel dessen Möglichkeiten und Grenzen in Bezug zu physischen, psychis