Patrick Businge
Diese qualitative Studie sollte Erkenntnisse darüber liefern, wie Kinder mit Behinderungen im Konfliktkontext Ugandas unterrichtet wurden und wie dies verbessert werden könnte. Zur Datenerhebung wurde eine kritische, konstruktivistische und fundierte Methodik verwendet. Es gab vier Hauptergebnisse. Erstens wurden Art und Umfang der Herausforderungen aufgezeigt, mit denen alle Kinder in Konfliktgebieten konfrontiert sind: Zwangsumsiedlung, Entmenschlichung, grassierende Armut und geschwächte Führung. Zweitens wurde festgestellt, dass Menschen mit Behinderungen in ihren Gemeinden Ablehnung erfahren und bei der Bereitstellung von Dienstleistungen unsichtbar sind. Während diese Praktiken auch in konfliktfreien Situationen vorherrschten, wurden sie in Konfliktgebieten noch verstärkt und standen im Widerspruch zu den afrikanischen Vorstellungen davon, was es bedeutet, ein Mensch zu sein und in einer Gemeinschaft zu leben. Drittens wurde das Bildungswesen in Uganda mit behinderten Menschen verglichen und aufgrund von demotivierten Lehrern, desinteressierten Eltern, maroder Infrastruktur und sinkender Qualität als „verkrüppelt' angesehen. Viertens und letztens hatten die Teilnehmer Visionen für einen Wandel im Bildungswesen, der eine Umgestaltung und Umwandlung in ein Bildungssystem beinhaltete, das das Gewissen entwickelt, die Hoffnung stärkt und die Möglichkeiten erweitert.