Katja Hall / Ute Dangelmaier
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil umfaßt ein Übersichtsreferat der neueren und neuesten Literatur, wobei wir zunächst einen kurzen historischen Überblick geben und dann auf die Entwicklung der Wohnungspolitik eingehen. Nach der Darstellung der Ursachen, die zur Nichtseßhaftigkeit führen, beschreiben wir den betroffenen Personenkreis und dessen Lebenssituation, anschließend kommen wir auf die Möglichkeiten eines adäquaten Hilfeangebots zu sprechen. Es folgt im zweiten Teil eine kleinteilige, sozialstatistische Schilderung der Nichtseßhaftigkeit und der sie angehenden Institutionen und Einrichtungen in Heidelberg und deren genaue Beschreibung von Größe, Funktion und Akzeptanz. Der dritte Teil stellt empirische Untersuchungen in Heidelberg dar. Es wurden Gespräche mit Ladenbesitzern geführt, vor deren Läden sich verstärkt Nichtseßhafte aufhalten, sowie mit den Ärzten der größten Anlaufpraxis für Nichtseßhafte. Da bestimmte Ursachen der Nichtseßhaftigkeit politische Probleme sind, wie z.B. Wohnungslosigkeit oder Arbeitslosigkeit, hielten wir es für wichtig, Vertreter politischer Parteien zu befragen. Als Schwerpunkt sahen wir die Expertenbefragung der Nichtseßhaften selbst an. Die ausführlichen Expertengespräche ergaben besonders differentielle Lebensläufe, die wir nach folgenden Kriterien auswerteten: Ursachen der Nichtseßhaftigkeit, Sozialstruktur, Alkohol- und/oder Drogenprobleme, Lebenssituation Nichtseßhafter wie Alltagsbewältigung, Verschuldung, Gesundheitszustand, soziale Kontakte, Kriminalität, sowie Überlegungen zum Ausstieg aus der Nichtseßhaftigkeit und Kritik und Verbesserungsvorschläge von Nichtseßhaften. Der dritte Teil schließt mit einem Vergleich zwischen unserer Untersuchung über Nichtseßhafte und der von uns herangezogenen Literatur zur Nichtseßhaftigkeit. Im vierten Teil tragen wir konkrete Verbesserungsvorschläge für die Kommune Heidelberg vor. Im Anhang findet man alle Expertengespräche 3